Kinderkünstler aus Gundernhausen
Kinder hielt Fekete für lärmende Störenfriede, gegen deren Lachen und gelegentliche Rufe beim Spielen auf der Straße er schleunigst sein Fenster schloß. Das änderte sich eines Tages, nachdem eine Lehrerin von der Gundernhäuser Schule ihn anrief und um einen Termin bat, an dem sie einmal ihrer Schulklasse ihn und seine Kunst im Atelier präsentieren dürfe. Überrumpelt nannte er ein Datum und schimpfte anschließend über diese Belästigung, die ihn nur vom Arbeiten abhielte. Seine Frau erbot sich aufzupassen, damit die Kinder keinen Blödsinn anstellen konnten. Doch siehe da, Fekete hatte seine Freude an den andächtig zuhörenden Kindern. Am nächsten Tag spürte er verblüfft, welches Vergnügen die aufmerksam zuschauende und mitunter unbefangen fragende Jugend in seinem Herzen hinterlassen hatte. Aus der Begegnung war eine wechselseitige Anregung geworden, von der er gelegentlich gerne erzählte und sich, wenn ich mich richtig erinnere, für einen später weiteren Schülerbesuch dann regelrecht vorbereitete.