Künstler in Gundernhausen
ESTEBAN FEKETE
Ein Projekt der Klasse 3a der Gundernhäuser Schule
Esteban Fekete wurde 1924 in Ungarn geboren. Er hat lange Zeit in Südamerika gelebt und wohnt heute mit seiner Frau in Gundernhausen.
Esteban Fekete malt Ölbilder auf Leinwand und hinter Glas. Er zeichnet und schneidet Bilder in Holz, die mit Farben bestrichen und gedruckt werden (Holzschnitt).
Wir besuchen die Fekete-Ausstellung:
Wir sind mit dem Bus nach Rossdorf gefahren gefahren. Dort sind wir ins Museum in die Fekete-Ausstellung gegangen. Frau Richter, die Museumsleiterin, hat uns die Bilder von Esteban Fekete erklärt.
Esteban Fekete malt sehr leuchtende,
bunte Ölbilder, von Märchen, Landschaften, dem Meer und Schiffen, von sich, von Roßdorf und von Tieren, besonders von Hunden und Pferden. Die Farben sind ganz anders als in der Wirklichkeit. Ein Baum kann lila sein oder der Himmel ist gelb, weil der Künstler alles so in seiner Erinnerung hatte.
Esteban Fekete hat auch Holzschnitte gemacht. Er hat in Holzplatten Bilder geritzt. für einen Holzschnitt brauchte er vier Platten mit fast dem selben Bild. Die Einzelheiten sind nicht ganz gleich. Die Fenster haben Rahmen oder keine, sie sind offen oder zu. Eine Platte hat er mit einer Farbe angemalt .
Die druckt er auf ein Blatt. Dann malte er eine zweite Platte
mit einer anderen Farbe an und druckte sie auf dasselbe Blatt. Er nahm die dritte Platte und malte sie mit einer anderen Farbe an. Die druckte er auf dieses Blatt. Genauso machte er es mit der vierten Platte und der vierten Farbe. Jetzt hat das Bild vier Farben, es war ein Vierfarbendruck.
Wir haben uns auch Glasbilder angesehen, denn sogar hinter Glas, auch Autoglasscheiben, hat Herr Fekete gemalt. Die Farben hinter dem Glas leuchten richtig.
Zum Schluß hat sich jedes Kind aus der Klasse ein Bild in der Ausstellung ausgesucht, um es mit Ölkreiden nachzumalen. Unsere Bilder sind uns gut gelungen und haben uns selbst gefallen.
Wir besuchten Esteban Fekete:
Wir sind am 13.05.2004 zu Fuß zu Esteban Feketes Haus in unserem Dorf gegangen. Dort haben er und seine Frau uns schon erwartet. Zuerst hat er uns ein Bild gezeigt, an dem er gerade arbeitet. Es ist ein Bild, das er hinter Glas gemalt hat. Darunter stand ein Gemälde von ihm als Vorlage. Er hat uns erklärt, wie er auf die Idee kam, Glasplatten zu malen:
Frau Fekete hatte einmal seinen Arbeitstisch aufgeräumt und dabei hat sie eine Glaspalette mit den gemischten Farben umgedreht liegen lassen. Dabei sah Herr Fekete leuchtende Farben.
Anschließend hat uns Herr Fekete in sein Arbeitszimmer im ersten Stock geführt. Dort hatte er ein kleines Gemälde, das einen Brand in Irland darstellte. Es war die Vorlage für den Holzschnitt. Diese Gemälde hat Herr Fekete auf eine Holzplatte gezeichnet und anschließend geritzt.
Dann ist er mit uns in seine Werkstatt im Keller gegangen. Er hat schwarze Ölfarbe, Lack und Trockenmittel auf einer Glasplatte gemischt. Mit einer Walze rollte er die gemischte Farbe auf den Druckstock und legte die Holzplatte auf Papier. Auf das Holz kam eine Filzplatte, um es zu schonen. Alles zusammen hat er in eine Handpresse gelegt und zweimal gepresst (einmal hin und einmal zurück).
Der Einfarbendruck war fertig.
Herr Fekete hat ihn signiert. Jeder von uns bekam ein Bild. Einigen schenkte er auch Holz und Papier, um selber einen Holzschnitt machen zu können.
Autoren des Beitrages:
Klasse 3a der Gunderhäuser Schule mit Klassenlehrerin Marianne Maier