Esteban Fekete hatte bereits Ölbilder während seiner Deutschland-Aufenthalte verkauft, als 1961 eine Ausstellung im Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath geplant wurde, für die er die werbewirksamen Plakate liefern sollte.
Zunächst ratlos, schenkte man ihm in der benachbarten Sargschreinerei einige Bretter zum Selbstanfertigen. Sorgfältig entwarf er einen Halbakt und schnitt fünf Platten für den ersten Farbholzschnitt seines Lebens; erschrocken merkte er beim Einfärben, wie schnell sich alle kostbaren Malerölfarbtuben leerten, er wußte nicht, daß das aufsaugende Holz mit viel billigeren Druckfarben getränkt zu werden pflegt.
Das fertige Plakat, das viele vorgesehene Feinheiten nicht wiedergab, enttäuschte ihn, aber nur ihn. Es fand augenblicks derartigen Anklang, daß die ganze Auflage schnellstens vergriffen war.
Das war der Anfang. Ein Zufall hatte ihm den Weg gewiesen, der ihn und seine unverwechselbare Kunst, eine Malerei mittels hauchfeiner Ölfarbflächen in einen Fekete-Farbholzschnitt umzusetzen, in alle Himmelsrichtungen führte und allein sein druckgraphisches Werk auf rund 750 Auflagen anschwellen ließ.