Anfänglich vom Zufall diktiert, eher spielerisch und nie nach festen Regeln, malte Fekete gelegentlich auf Fliesen, Kacheln und Email. Materialwiderstände und die begrenzte Kapazität des Brennofens reizten Phantasie und Experimentierlust, waren Selbstzweck und Ideenträger für weitere Arbeiten.
Man findet sie heute an Häusern, in Gebrauch, als Schmuck und vor allem auf Luxusausgaben bibliophiler Bücher, deren Buchdeckel eine Email-Vignette tragen.
Ein Sonderkapitel sind verfremdende Übermalungen. Auch hier regierte zunächst der Zufall, indem eines Tages im fernen Irland für einen eiligen Gruß keine passende Postkarte zur Hand war.
Rasch verfremdete der Künstler eine herumliegende Kitschkarte durch eine witzige Übermalung. Die Resonanz darauf entfachte weitere Übermalungen; glücklich der befreundete Sammler, der ein derartiges Unikat empfangen durfte und unglücklich, wenn es beschädigt eintraf. Sie baten um einen schützenden Briefumschlag, was den Künstler auch noch zur Übermalung einer alten Briefmarke auf der Karte inspirierte.
Mit den Jahren merkte er, welch ein Ideenreichtum in diesen Miniaturen steckt. Er stapelt sie längst selber und mitunter dient eine solche als Entwurf für ein großes Gemälde.