Seit langem weiß Fekete, daß er mangels Leinwand oder Holz als Bildträger nicht gleich ersatzweise zu einem Bettuch greifen muß, wenn er augenblicks malen will.
Selbst alte Kalenderblätter oder andere ausrangierte Kunstdruckpapiere, deren feines glattgestrichenes Papier absolut keine Farbe aufnimmt, macht er sich für seine feine Lasurentechnik untertan.
Mit Spachtel wird hauchfein eine Ölfarbenschicht aufgetragen, die zunächst trocknen muß. Damit hat er einen leicht borkigen Malgrund gewonnen, auf dem er mit Gouache- oder Temperafarben seiner geplanten Bild-Komposition beginnt; diese zweite Farbschicht wird lackiert; mit der dritten Schicht werden die Bildelemente schon deutlicher ausgearbeitet, wobei auch zufällige Effekte willkommen sind.
Die Prozedur dünner Farbaufträge, die lackiert werden, wiederholt sich mehrmals; der Pinsel wird dabei allmählich abgelöst vom Spachtel.
Abschließend erhält diese Mischung auf dem anfänglichen Ölfarbenbett eine letzte Lackierung. Nach dem Trockenprozeß wird die Mischtechnik auf eine Hartfaserplatte aufgezogen. Bei dieser Malweise ist selbst der kleinste Farbauftrag, jedes Detail, deutlich sichtbar, wogegen die Konturen im Ölgemälde fließender bleiben.